Bis wie viel Dioptrien ist Augenlasern möglich? Femto-LASIK, PRK & Trans-PRK
1 Monat Victor Derhartunian
Wer träumt nicht davon, morgens aufzuwachen und sofort scharf zu sehen – ohne Brille oder Kontaktlinsen? Doch nicht jeder kann sich die Augen lasern lassen, denn die Dioptrienwerte spielen eine entscheidende Rolle. Aber wo liegen eigentlich die Grenzen? In diesem Artikel erfahren Sie, bis zu welchen Werten Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung korrigiert werden können, wann Alternativen wie eine Linsenimplantation sinnvoll sind – und warum eine Voruntersuchung unverzichtbar ist, um die beste Methode für Ihre Augen zu finden.
Augenlasern und Dioptrien: Welche Fehlsichtigkeiten können korrigiert werden?
Beim Augenlasern wird die Brechkraft des Auges so verändert, dass Lichtstrahlen wieder optimal auf der Netzhautgebündelt werden. Dadurch können verschiedene Fehlsichtigkeiten dauerhaft korrigiert werden. Besonders effektiv ist die Augenlaserbehandlung bei:
- Kurzsichtigkeit (Myopie) – Das Auge ist zu lang, Licht wird vor der Netzhaut fokussiert.
- Weitsichtigkeit (Hyperopie) – Das Auge ist zu kurz, Licht trifft hinter der Netzhaut auf.
- Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) – Die Hornhaut ist ungleichmäßig gekrümmt, wodurch das Bild verzerrt wird.
Wie viele Dioptrien korrigiert werden können, hängt von der Behandlungsmethode, der Dicke der Hornhaut und den individuellen Voraussetzungen ab. In den meisten Fällen ermöglicht das Lasern ein Leben ohne Brille oder Kontaktlinsen – doch es gibt Grenzen.
Warum gibt es eine Grenze für Dioptrienwerte?
Nicht jede Fehlsichtigkeit kann unbegrenzt mit einer Augenlaserbehandlung korrigiert werden. Die wichtigste Einschränkung ist die Dicke der Hornhaut – sie bestimmt, wie viel Gewebe abgetragen werden kann, um die Brechkraft des Auges zu verändern.
Beim Lasern wird ein Teil der Hornhaut so modelliert, dass Lichtstrahlen wieder optimal auf der Netzhaut fokussiert werden. Doch:
- Ist die Dioptrienzahl zu hoch, müsste zu viel Hornhautgewebe entfernt werden.
- Eine zu dünne Hornhaut kann das Auge instabil machen und zu Komplikationen führen.
- Je nach Behandlungsmethode gibt es unterschiedliche Grenzen für die Korrektur.
Zusätzlich spielt die Art der Fehlsichtigkeit eine Rolle. Kurzsichtigkeit kann in der Regel stärker korrigiert werden als Weitsichtigkeit, da hierbei weniger Gewebe abgetragen werden muss.
Kurzsichtigkeit (Myopie) – Bis wie viel Dioptrien kann gelagert werde?
Bei Kurzsichtigkeit (Myopie) ist das Auge zu lang, sodass Lichtstrahlen vor der Netzhaut fokussiert werden. Das Ergebnis: Nahe Objekte werden scharf gesehen, entfernte erscheinen unscharf.
Beim Augenlasern kann Kurzsichtigkeit in der Regel bis zu folgenden Dioptrienwerten korrigiert werden:
- Femto-LASIK: bis ca. -10 Dioptrien
- Trans-PRK/PRK: bis ca. -6 Dioptrien
Weitsichtigkeit (Hyperopie) – Grenzen des Augenlaserns
Bei Weitsichtigkeit (Hyperopie) ist das Auge zu kurz, sodass Lichtstrahlen hinter der Netzhaut fokussiert werden. Dadurch erscheinen nahe Objekte unscharf, während entfernte oft scharf gesehen werden.
Beim Augenlasern sind die Korrekturmöglichkeiten für Weitsichtigkeit etwas eingeschränkter als bei Kurzsichtigkeit, da mehr Hornhautgewebe umgeformt werden muss:
- Femto-LASIK: bis ca. +4 Dioptrien
- Trans-PRK/PRK: bis ca. +3 Dioptrien
Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) – Schwierigkeiten beim Augenlasern
Bei Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) ist die Hornhaut nicht gleichmäßig gekrümmt, wodurch das Licht nicht exakt auf der Netzhaut gebündelt wird. Das führt dazu, dass sowohl nahe als auch entfernte Objekte unscharf erscheinen.
Beim Augenlasern kann Hornhautverkrümmung bis zu 6 Dioptrien korrigiert werden, wobei die genaue Grenze von der Methode abhängt:
- Femto-LASIK: bis ca. 5 Dioptrien (max. 6 Dioptrien)
- Trans-PRK/PRK: bis ca. 3–4 Dioptrien
Warum ist die Korrektur schwieriger als bei Kurz- oder Weitsichtigkeit?
- Die Hornhaut muss gleichmäßig modelliert werden, um eine symmetrische Krümmung zu erreichen.
- Je höher die Hornhautverkrümmung, desto komplexer ist die Laserbehandlung.
- Wenn die Hornhaut zu dünn ist oder die Verzerrung zu stark, kann das Lasern an seine Grenzen stoßen.
Grenzwerte von Femto-LASIK, PRK und Trans-PRK im Überblick:
Methode | Kurzsichtigkeit (Myopie) | Weitsichtigkeit (Hyperopie) | Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) |
---|---|---|---|
Femto-LASIK | bis ca. -10 Dioptrien | bis ca. +4 Dioptrien | bis ca. 5–6 Dioptrien |
PRK | bis ca. -6 Dioptrien | bis ca. +3 Dioptrien | bis ca. 3–4 Dioptrien |
Trans-PRK | bis ca. -6 Dioptrien | bis ca. +3 Dioptrien | bis ca. 3–4 Dioptrien |
Allgemeine Voraussetzungen für das Augenlasern: Wer kann ich die Augen lasern lassen?
Nicht jeder mit einer Fehlsichtigkeit ist automatisch für eine Augenlaserbehandlung geeignet nur weil die Dioptriengrenzwerte eingehalten werden. Ob das Lasern möglich ist, hängt von mehreren medizinischen Voraussetzungen ab, die in einer Voruntersuchung geprüft werden.
Mindestens 18 Jahre alt & stabile Sehstärke über einen längeren Zeitraum
Damit eine Augenlaserbehandlung erfolgreich ist, muss die Sehstärke stabil sein. Deshalb gilt ein Mindestalter von 18 Jahren, da sich die Brechkraft des Auges bis dahin noch verändern kann. In vielen Fällen empfehlen Augenärzte, mit der OP zu warten, bis die Dioptrienwerte mindestens ein Jahr stabil geblieben sind.
Ein Maximalalter gibt es grundsätzlich nicht, allerdings ist das Lasern ab etwa 45 Jahren oft nicht mehr die beste Wahl. Der Grund: Viele Menschen entwickeln in diesem Alter Alterssichtigkeit (Presbyopie), die sich mit einer konventionellen refraktiven Augenlaserbehandlung nicht optimal korrigieren lässt. In solchen Fällen sind Alternativen wie ein Linsenaustausch (RLA) oft besser geeignet. Menschen, die Alterssichtigkeit haben, sollten eine spezielle Methode für Alterssichtigkeit wie PresbyMAX wählen.
Weitere Voraussetzungen der Augenlaserbehandlung
- Ausreichende Hornhautdicke – Eine zu dünne Hornhaut kann eine Laserbehandlung unmöglich machen.
- Keine schweren Augenerkrankungen – Krankheiten wie grüner Star (Glaukom), Keratokonus oder Netzhauterkrankungen können eine Kontraindikation sein.
- Keine unbehandelten Augenentzündungen oder Infektionen – Entzündungen oder trockene Augen müssen vor der OP behandelt werden.
- Keine Schwangerschaft oder Stillzeit – Hormonelle Veränderungen können die Sehstärke beeinflussen.
- Gesunde Allgemeinerkrankungen – Unkontrollierter Diabetes oder Autoimmunerkrankungen können den Heilungsverlauf beeinträchtigen.
Alternativen: Was möglich ist, wenn die Voraussetzungen nicht erfüllt sind (Linsentausch und Linsenimplantation)
Nicht jeder kann sich die Augen lasern lassen – sei es wegen zu hoher Dioptrienwerte, einer zu dünnen Hornhaut oder anderen medizinischen Einschränkungen. Doch das bedeutet nicht, dass man auf ein Leben ohne Brille oder Kontaktlinsen verzichten muss. In vielen Fällen bieten sich zwei bewährte Alternativen:
1. Linsenimplantation (ICL – Implantierbare Kontaktlinse)
- Eine zusätzliche Kunstlinse wird vor die natürliche Linse ins Auge eingesetzt.
- Geeignet für hohe Kurzsichtigkeit über -10 Dioptrien oder bei dünner Hornhaut.
- Erhalt der natürlichen Linse, daher jederzeit reversibel.
- Besonders empfehlenswert für jüngere Patienten unter 45 Jahren.
2. Linsenaustausch (RLA – Refraktiver Linsenaustausch)
- Die natürliche Linse wird entfernt und durch eine künstliche Intraokularlinse (IOL) ersetzt.
- Eignet sich bei starker Weitsichtigkeit oder in Kombination mit Alterssichtigkeit.
- Besonders für Menschen über 45 Jahre eine langfristige Lösung.
- Keine spätere Entwicklung von Grauem Star, da die natürliche Linse ersetzt wird.
Voruntersuchung vereinbaren: Liegen die Voraussetzungen für eine Augenlaserbehandlung bei Ihnen vor?
Die beste Methode lässt sich nur durch eine umfassende Voruntersuchung bestimmen.
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