Für wen ist das Augenlasern geeignet – Laser-OP für ein Leben ohne Brille & Kontaktlinsen 

2 Monaten Victor Derhartunian

Haben Sie genug von Brille oder Kontaktlinsen, die Ihren Alltag einschränken? Die Möglichkeit, mit einer Augenlaserbehandlung endlich frei und uneingeschränkt zu sehen, klingt verlockend – doch sind Sie dafür geeignet? Der Weg zu einem Leben ohne Sehhilfe beginnt mit der Frage, ob Ihre Augen die Voraussetzungen für das Augenlasern erfüllen.

In diesem Artikel erfahren Sie, wer für die verschiedenen Laserverfahren infrage kommt, wie das Mindestalter oder die Sehstabilität eine Rolle spielen und warum eine gesunde Hornhaut so entscheidend ist. Wir beleuchten außerdem spezielle Anforderungen für Femto-LASIK, PRK und Trans-PRK, gehen auf Alternativen wie implantierbare Linsenein und erklären, wann das Augenlasern leider keine Option ist. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, ob Sie bereit sind für den Schritt zu einem klareren Leben!

Warum immer mehr Menschen ihre Augen lasern lassen

Für viele Menschen ist die Augenlaser-Behandlung ein echter Wendepunkt: endlich ein Leben ohne Brille oder Kontaktlinsen. Kein Beschlagen der Brille bei Regen, kein Hantieren mit Kontaktlinsen am frühen Morgen – und das alles mit der Freiheit, jederzeit klar und scharf sehen zu können. Aber was macht das Augenlasern so attraktiv?

Vorteile des Augenlaserns:

  • Scharf sehen, wann immer Sie möchten: Nach einer erfolgreichen Laserbehandlung sehen viele Menschen so gut wie nie zuvor – ohne Hilfsmittel. Ein klarer Blick auf jede Entfernung, ob beim Autofahren, Sport oder im Alltag.
  • Lebensqualität steigern: Keine Brille, die drückt oder zerkratzt, keine Kontaktlinsen, die bei trockenen Augenstören – stattdessen Freiheit und Komfort.
  • Kosten sparen: Auf lange Sicht sparen Sie die ständigen Kosten für neue Brillen, Kontaktlinsen, Pflegemittel oder Reparaturen.
  • Sicherheit beim Sport: Besonders bei Aktivitäten wie Schwimmen, Laufen oder Ski fahren müssen Sie nicht mehr auf Ihre Brille oder Kontaktlinsen achten.
  • Moderne Technik, präzise Ergebnisse: Verfahren wie Femto-LASIK, ReLEx SMILE oder Trans-PRK arbeiten präzise und sind schonend für die Hornhaut. Die Behandlungen sind oft schmerzfrei und dauern nur wenige Minuten.
  • Dauerhafte Lösung: Mit dem Augenlasern können viele Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeitund Hornhautverkrümmung dauerhaft korrigiert werden.

Allgemeine Eignungskriterien fürs Augenlasern

Mindestalter 18 Jahre alt – Warum das Alter wichtig ist

Für das Augenlasern gilt ein Mindestalter von 18 Jahren, da bis dahin die Entwicklung der Augen meist noch nicht abgeschlossen ist. Die Sehschärfe und die Brechkraft des Auges können sich bis ins junge Erwachsenenalter verändern, was für eine stabile und erfolgreiche Behandlung eine entscheidende Rolle spielt.

Stabile Sehstärke als Voraussetzung für den Eingriff

Eine stabile Sehstärke ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Augenlaserbehandlung. Dies bedeutet, dass sich die Dioptrienzahl in mindestens einem Jahr nicht wesentlich verändert haben darf. Nur so kann gewährleistet werden, dass das Ergebnis der Laserbehandlung dauerhaft stabil bleibt und die Fehlsichtigkeit nicht wieder zurückkehrt.

Warum ist eine stabile Sehstärke entscheidend?

Das Augenlasern korrigiert Ihre bestehende Sehschwäche – sei es Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung – indem die Hornhaut präzise geformt wird. Ist die Sehstärke jedoch nicht stabil, kann sich die Fehlsichtigkeit nach der Operation erneut verschlechtern, da sich die Brechkraft des Auges weiterhin verändert. In solchen Fällen könnte später eine erneute Behandlung erforderlich sein.

Wer sollte besonders aufpassen?

  • Junge Erwachsene: Bei Menschen unter 25 Jahren können sich die Dioptrienwerte häufiger ändern.
  • Hormonelle Schwankungen: Schwangerschaft, Stillzeit oder hormonelle Veränderungen können die Sehstärke vorübergehend beeinflussen.
  • Erkrankungen der Augen: Manche Erkrankungen wie Keratokonus oder fortschreitende Hornhautschädigungenschließen eine Laserbehandlung aus.

Wie wird die Stabilität geprüft?

Vor einer Augenlaserbehandlung führen Augenärzte umfassende Voruntersuchungen durch, um sicherzustellen, dass Ihre Sehschärfe konstant ist. Sie vergleichen aktuelle und frühere Dioptrienwerte und prüfen die Dicke und Gesundheit der Hornhaut.

Augengesundheit für die Laser-OP

Eine gute Augengesundheit ist eine Grundvoraussetzung für das Augenlasern. Bestimmte Augenerkrankungenkönnen die Eignung für eine Laser-OP beeinträchtigen, da sie das Ergebnis der Behandlung gefährden oder Komplikationen verursachen könnten. Vor dem Eingriff wird Ihre Augengesundheit durch eine umfassende Untersuchung genau überprüft.

Grüne Star (Glaukom)

Der Grüne Star ist eine Erkrankung, bei der der Augeninnendruck erhöht ist und der Sehnerv geschädigt wird. Das Augenlasern selbst beeinflusst den Augendruck nicht direkt, kann jedoch bei bereits geschädigten Augenhöhlen zusätzliche Belastungen auslösen. Personen mit kontrolliertem Glaukom können möglicherweise gelasert werden, dies hängt aber von der individuellen Diagnose ab.

Grauer Star (Katarakt)

Beim Grauen Star trübt sich die natürliche Linse, was das Sehen zunehmend verschlechtert. Da das Augenlasern die Hornhaut formt und nicht die Linse beeinflusst, ist diese Behandlung bei Katarakt nicht geeignet. Hier ist eine Linsenoperation, wie der Austausch durch eine Multifokallinse, die bessere Wahl.

Keratokonus

Der Keratokonus ist eine Erkrankung, bei der sich die Hornhaut unregelmäßig verformt und dünner wird. Da die Stabilität der Hornhaut essenziell für das Augenlasern ist, schließt ein Keratokonus die Behandlung aus. In solchen Fällen können andere Verfahren, wie das Crosslinking, eingesetzt werden, um die Hornhaut zu stabilisieren.

Entzündungen des Auges

Chronische oder akute Entzündungen der Augen, wie Bindehautentzündung, Hornhautinfektionen oder Lidrandentzündungen, müssen vollständig ausgeheilt sein, bevor über eine Laserbehandlung nachgedacht werden kann. Entzündungen beeinträchtigen die Heilung und erhöhen das Risiko für Komplikationen.

Weitere Erkrankungen oder Faktoren

  • Trockene Augen: Menschen mit stark trockenen Augen können nach der Laser-OP intensivere Beschwerden entwickeln, weshalb die Tränenproduktion vorab getestet wird.
  • Diabetes: Eine gut eingestellte Diabetes-Erkrankung ist oft kein Ausschlusskriterium, jedoch können diabetische Netzhautschäden eine Behandlung verhindern.
  • Autoimmunerkrankungen: Erkrankungen wie Lupus oder Rheuma können die Wundheilung beeinträchtigen und sollten im Vorfeld abgeklärt werden.

Allgemeine körperliche Gesundheit

Neben der Augengesundheit spielt auch der allgemeine Gesundheitszustand eine entscheidende Rolle bei der Eignung für eine Augenlaserbehandlung. Bestimmte Krankheiten oder körperliche Einschränkungen können den Heilungsprozess nach dem Eingriff beeinträchtigen oder das Risiko für Komplikationen erhöhen.

Voraussetzungen nicht erfüllt: Für wen ist Augenlasern nicht geeignet?

Das Augenlasern bietet vielen Menschen die Möglichkeit, dauerhaft ohne Brille oder Kontaktlinsen klar zu sehen. Doch nicht jeder ist für eine Augenlaserbehandlung geeignet. Es gibt klare Kontraindikationen, bei denen der Eingriffentweder nicht möglich oder mit erhöhten Risiken verbunden ist. Diese schließen bestimmte Erkrankungen, physische Voraussetzungen oder individuelle Faktoren mit ein.

Kontraindikationen für das Augenlasern:

  1. Unzureichende Hornhautdicke: Wenn die Hornhaut zu dünn ist, kann der Laser nicht sicher arbeiten, ohne die Stabilität der Hornhaut zu gefährden.
  2. Keratokonus: Eine Erkrankung, bei der die Hornhaut eine kegelförmige Wölbung aufweist, macht das Lasern ungeeignet.
  3. Schwangerschaft und Stillzeit: Hormonelle Schwankungen können die Sehschärfe beeinflussen, weshalb der Eingriff verschoben werden sollte.
  4. Alter unter 18 Jahren: Die Sehwerte müssen stabil sein, was bei jüngeren Patient:innen oft nicht gegeben ist.
  5. Aktive Augenerkrankungen: Entzündungen, Infektionen oder Erkrankungen wie Glaukom oder diabetische Retinopathie können ein Ausschlusskriterium sein.
  6. Schwere Allgemeinerkrankungen: Krankheiten wie unkontrollierter Diabetes, Lupus oder Rheuma beeinträchtigen die Heilung und erhöhen das Komplikationsrisiko.
  7. Starke Sehfehler außerhalb der Lasergrenzen: Bei extremen Dioptrienwerten (z. B. über -10 Dioptrien) oder schwerer Alterssichtigkeit kann das Lasern oft nicht die gewünschte Korrektur erzielen.
  8. Trockene Augen: Stark trockene Augen können durch den Eingriff verstärkt werden und sollten vor der Behandlung abgeklärt werden.
  9. Psychische oder neurologische Erkrankungen: Zustände wie Epilepsie oder Angststörungen können die Durchführung oder Heilung nach der OP beeinträchtigen.

Alternativen beim Augenlasern: Implantierbare Linsen oder Multifokallinse

Wenn das Augenlasern aufgrund bestimmter Kontraindikationen wie einer zu dünnen Hornhaut oder sehr hoher Dioptrienwerte nicht möglich ist, können moderne Linsenimplantate eine hervorragende Alternative sein. Zwei der gängigsten Methoden sind implantierbare Linsen (ICL) und Multifokallinsen.

Implantierbare Linsen (ICL)

Bei dieser Methode wird eine zusätzliche künstliche Linse ins Auge eingesetzt, ohne die natürliche Linse zu entfernen. Diese implantierbaren Kontaktlinsen korrigieren Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung und bieten eine klare Sicht auf jede Entfernung. Der Vorteil:

  • Kein Abtragen der Hornhaut, weshalb die ICL auch bei einer dünnen Hornhaut oder anderen Laserkontraindikationen geeignet ist.
  • Reversibilität: Die Linse kann bei Bedarf entfernt oder ausgetauscht werden.

Multifokallinsen

Die Multifokallinse ersetzt die natürliche Linse und wird häufig bei Alterssichtigkeit oder Grauem Star eingesetzt. Diese Linsen ermöglichen scharfes Sehen in mehreren Entfernungen (z. B. Nah- und Fernbereich) und befreien viele Menschen von der Sehschwäche, die mit zunehmendem Alter auftritt. Sie eignet sich besonders für Patient:innen, deren Brechkraftfehler nicht mit dem Laser korrigiert werden können.

Warum sind diese Methoden oft eine Lösung?

  • Sie sind unabhängig von der Hornhautdicke und eignen sich auch bei hohen Dioptrienzahlen oder Alterssichtigkeit.
  • Der Eingriff ist präzise und anpassbar, sodass individuelle Sehfehler gezielt korrigiert werden können.
  • Sie bieten langfristige Ergebnisse und können bei Bedarf später durch modernere Linsen ersetzt werden.

Spezielle Voraussetzungen für das Augenlasern bei verschiedenen Verfahren

Femto-LASIK

Die Femto-LASIK ist eines der modernsten und am häufigsten genutzten Verfahren zum Augenlasern. Sie bietet präzise und schonende Ergebnisse, insbesondere für Patient:innen mit stabilen Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung. Entscheidend für die Eignung ist jedoch die Höhe der Dioptrien sowie die Dicke der Hornhaut, da nur innerhalb bestimmter Grenzwerte ein sicheres und dauerhaft stabiles Ergebnis erzielt werden kann.

Dioptrien-Grenzwerte bei Femto-LASIK

  1. Kurzsichtigkeit (Myopie)
    • Korrektur möglich bis etwa -10 Dioptrien, abhängig von der Dicke der Hornhaut.
    • Bei extrem hohen Werten oder einer sehr dünnen Hornhaut wird häufig eine alternative Methode wie die ICLbevorzugt.
  2. Weitsichtigkeit (Hyperopie)
    • Hier liegt die Grenze bei etwa +4 Dioptrien. Da die Behandlung der Weitsichtigkeit mehr Gewebe entfernt, ist die Hornhautdicke besonders kritisch.
  3. Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)
    • Bis zu 5 Dioptrien sind korrigierbar. Bei Werten darüber könnte die Stabilität der Hornhaut gefährdet sein.

Was beeinflusst die Grenzwerte?

  • Hornhautdicke: Eine Mindestdicke von etwa 500 Mikrometern ist erforderlich, um sicherzustellen, dass nach dem Lasern genügend Hornhaut für die Stabilität verbleibt.
  • Gesundheit der Hornhaut: Erkrankungen wie Keratokonus schließen die Femto-LASIK aus.
  • Stabilität der Fehlsichtigkeit: Die Dioptrienwerte sollten sich mindestens ein Jahr lang nicht verändert haben.

Trans-PRK

Die Trans-PRK (trans-epitheliale photorefraktive Keratektomie) ist eine Variante der Augenlaserbehandlung, die sich besonders für Patient:innen mit dünner Hornhaut oder spezifischen Anforderungen eignet. Sie ist ein oberflächliches Verfahren, bei dem keine Hornhautlamelle (Flap) erzeugt wird, weshalb sie in bestimmten Fällen eine sichere Alternative zur Femto-LASIK darstellt.

Dioptrien-Grenzwerte bei Trans-PRK

  1. Kurzsichtigkeit (Myopie)
    • Korrektur bis etwa -8 Dioptrien, abhängig von der Dicke und Stabilität der Hornhaut.
    • Bei extrem hohen Werten ist möglicherweise eine andere Methode wie ICL-Linsen besser geeignet.
  2. Weitsichtigkeit (Hyperopie)
    • Die Grenzwerte liegen bei etwa +3 Dioptrien. Da bei Weitsichtigkeit mehr Hornhautgewebe abgetragen wird, ist die Hornhautdicke hier besonders entscheidend.
  3. Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)
    • Bis zu 4 Dioptrien können korrigiert werden. Höhere Werte erfordern eine sorgfältige individuelle Abwägung.

Warum ist die Trans-PRK bei dünner Hornhaut geeignet?

Im Gegensatz zur Femto-LASIK wird bei der Trans-PRK die oberste Schicht der Hornhaut (das Epithel) entfernt, ohne einen Flap zu erzeugen. Das macht die Methode besonders schonend und sicher bei dünner Hornhaut oder wenn die Voraussetzungen für die LASIK nicht erfüllt sind. Die Heilung dauert jedoch etwas länger, da das Epithel nach dem Eingriff wieder nachwachsen muss.

PRK

Die PRK (photorefraktive Keratektomie) ist eines der ältesten und bewährtesten Verfahren des Augenlaserns. Sie wird häufig bei Patient:innen mit dünner Hornhaut oder spezifischen Einschränkungen eingesetzt, wenn andere Methoden wie die Femto-LASIK nicht möglich sind. Da bei der PRK keine Hornhautlamelle (Flap) erzeugt wird, bleibt mehr von der Hornhaut erhalten, was sie für bestimmte Patientengruppen sicher macht.

Dioptrien-Grenzwerte bei PRK

  1. Kurzsichtigkeit (Myopie)
    • Korrektur bis zu -6 Dioptrien, abhängig von der Dicke und Stabilität der Hornhaut.
    • Höhere Werte sind meist nicht geeignet, da der Gewebeabtrag zu groß wäre.
  2. Weitsichtigkeit (Hyperopie)
    • Korrekturen bis zu +3 Dioptrien sind möglich. Hier muss besonders darauf geachtet werden, dass ausreichend Hornhautgewebe erhalten bleibt.
  3. Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)
    • Bis zu 4 Dioptrien können bei einem Astigmatismus korrigiert werden, sofern die Hornhautstruktur stabil ist.

Warum ist PRK eine sichere Alternative?

Die PRK entfernt die oberste Schicht der Hornhaut (Epithel), bevor der Laser die darunterliegende Hornhaut modelliert. Im Gegensatz zur Femto-LASIK oder ReLEx SMILE wird kein Flap erzeugt, wodurch sie besonders geeignet ist für:

  • Patient:innen mit einer dünnen Hornhaut.
  • Personen mit erhöhtem Risiko für Hornhautverletzungen (z. B. bei Kontakt- oder Risikosportarten).
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Victor Derhartunian

Nachdem er sein Handwerk von den beiden Pionieren der Laserchirurgie gelernt hat, gehört Dr. Victor Derhartunian zu den führenden Augenlaser-Chirurgen. Er leitet die Praxis in Wien und kann seine Patienten in fünf Sprachen beraten.

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