Augenlasern Methoden – Innovative Methoden der Laser-Sehkorrektur und Patientenkomfort (LASIK, LASEK, ReLEx SMILE & Co) 

1 Woche Jakub Furdyna

Das Augenlasern ist ein Eingriff in der refraktiven Chirurgie, der sich an stetig wachsender Beliebtheit erfreut. Keratomileusis – so bezeichnet man Operationstechniken, die die refraktive Chirurgie bereithält und welche die Brechkraft des Auges durch Bearbeitung der Hornhaut verändern können. Im Laufe der Jahre haben sich die Augenlaser Methoden stark entwickelt. Dadurch können Patienten, die an einer Fehlsichtigkeit leiden heutzutage eine präzise und individuell angepasste Behandlung genießen. Mehr rund um die verschiedenen Augenlaser Verfahren, zu deren Entwicklung und den Vor- und Nachteilen für Sie als Patient erfahren Sie in diesem Artikel.

PRK – Augenlasern mit einem erprobten Verfahren

Das Augenlaserverfahren PRK (Photorefraktive Keratektomie) ist eine der ältesten und erprobtesten Methoden. Die PRK Methode bietet einige Vorteile: Im Gegensatz zu anderen Augenlaser Behandlungen wird hier kein Hornhautflap erzeugt, womit keine flapbedingten Komplikationen auftreten können. Zudem ist ein PRK Eingriff bei Patienten mit einer dünnen Hornhaut möglich.

Durch den Eingriff lassen sich verschiedene Sehfehler korrigieren: Kurzsichtigkeit (Myopie), Weitsichtigkeit (Hyperopie) und Hornhautverkrümmung (Astigmatismus). Das Verfahren lässt sich sowohl im Rahmen einer Erstbehandlung als auch bei einer Nachbehandlung anwenden, wenn das Ergebnis bei einer vergangenen Augenoperation nicht optimal war (insbesondere bei LASIK). Eine kurze Behandlungszeit von 10 Minuten pro Auge – danach können Patienten eine bessere Sehkraft genießen. Beide Augen können in einer Sitzung korrigiert werden.

Ablauf der PRK Augenlaser-Behandlung

Im Vorfeld einer jeden Augenlaser Behandlung findet eine Voruntersuchung statt. Der Eingriff selbst wird in der Regel ambulant durchgeführt. Dabei sieht der Ablauf wie folgt aus:

  1. Betäubende Augentropfen werden aufgetragen und sorgen für einen schmerzfreien Eingriff.
  2. Das Hornhautepithel wird entfernt.
  3. Mit einem Excimerlaser wird die darunter liegende Hornhaut behandelt und dadurch die Brechkraft des Auges verändert.
  4. Eine Schutzlinse wird eingesetzt und sorgt für einen möglichst reibungslosen Heilungsprozess.

Zu beachten ist jedoch, dass der Heilungsprozess bei PRK-Methoden grundsätzlich länger dauert als bei anderen Augenlaser Methoden. Zudem berichten Patienten, die mit PRK behandelt wurden häufiger über postoperative Schmerzen.

Weiterentwicklung der PRK-Methode

LASEK – eine weiterentwickelte Variante der PRK. Die Laserbehandlung mit LASEK zeichnet sich dadurch aus, dass das Hornhautepithel zuvor mit Alkohol behandelt wird. Durch den Alkohol kann das Epithel anschließend mit Instrumenten angehoben und zur Seite geschoben werden. Danach erfolgt eine Behandlung mit dem Excimerlaser – wie bei der PRK. Nach dem Eingriff wird das Epithel wieder in die ursprüngliche Position gebracht. Die Behandlung mit dem Alkohol führt jedoch häufig zu Irritationen und Komplikationen, weshalb diese Methode heutzutage weniger angewendet wird.

Trans-PRK – eine schonendes No-Touch-Verfahren beim Augenlasern

Die Trans-PRK (Transepithale Photorefraktive Keratektomie) stellt ein alternatives und innovativeres Verfahren zu den PRK-Methoden dar. Durch das No-Touch-Verfahren gilt die Trans-PRK als schonendere Methode. Die Patienten erfreuen sich an einer kürzeren Heilungszeit, sowie an einem niedrigeren Risiko für Komplikationen. Die Trans-PRK ist für Menschen mit einer dünnen Hornhaut geeignet. Es kann eine Korrektur von Fehlsichtigkeiten mit folgenden Anwendungsgrenzen vorgenommen werden:

  • Kurzsichtigkeit bis zu -6 Dioptrien
  • Weitsichtigkeit bis zu +3 Dioptrien
  • Hornhautverkrümmung bis 5 Dioptrien

Trans-PRK: Unterschied zur einfachen PRK-Behandlung

Im Gegensatz zur PRK und LASEK wird das zu operierende Auge bei Trans-PRK nicht mechanisch, sondern ausschließlich durch einen Laser berührt und behandelt. Daher wird Trans-PRK auch als No-Touch-Verfahren bezeichnet.

Nachdem betäubende Augentropfen aufgetragen wurden, wird das Epithel mittels eines Excimerlasers entfernt. Danach erfolgt die eigentliche Behandlung der Hornhaut – ebenfalls mit dem Excimerlaser. Die anschließend eingesetzten therapeutische Kontaktlinsen sorgen für den nötigen Schutz nach der Laser-OP. Das Epithel regeneriert innerhalb weniger Tage.

Femto-LASIK – Augen lasern lassen mit modernsten Methoden

Die Femto-LASIK Methode gehört zu den moderneren Verfahren des Augenlaserns. Auch hier lassen sich Kurz- oder Weitsichtigkeit, sowie eine Hornhautverkrümmung korrigieren. Der Anwendungsbereich von Femto-LASIK ist relativ weit, weshalb die Methode bei rund 95% aller Patienten mit Brille oder Kontaktlinsen geeignet ist, wenn ansonsten keine Ausschlussgründe vorliegen. Die Grenzbereiche liegen bei folgenden Werten:

Ablauf von Femto-LASIK

Die Operation selbst beträgt pro Auge nur ca. 30 Sekunden. Inklusive der Vorbereitung und der Nachbereitung der Augenoperation haben Sie den Eingriff in wenigen Minuten hinter sich gebracht.

Bei Femto-LASIK wird die oberste Schicht der Hornhaut geöffnet und zur Seite geklappt – es wird ein sogenannter Flap erzeugt. Dazu wird ein Femtosekundenlaser eingsetzt, der hochmodern ist. Dieser ermöglicht besonders dünne Hornhautflaps. Nachdem das Auge präpariert wurde, erfolgt die eigentliche Korrektur der Fehlsichtigkeit mittels eines Excimerlasers.

Vor und Nachteile von Femto-LASIK

Insgesamt gilt zu beachten, dass bei Femto-LASIK ein Hornhautflap erzeugt wird. Das bedeutet, dass die Laser-OP flapbedingten Risiken einhergeht. Zu den flapbedingten Komplikationen gehören z.B.:

  • Verrutschen des Flaps
  • Abtrennung des Flaps
  • Flapfalten

Femto-LASIK gilt grundsätzlich als ein schmerzfreies Verfahren. Einige Patienten verspüren während der Behandlung lediglich ein Druckgefühl. Der modere Femtosekundenlaser sorgt für eine schnelle Behandlung. Zudem wirkt der erzeugte Hornhautflap wie ein natürliches Pflaster, sodass sich das Auge schnell erholen kann. Dementsprechend fällt die Heilungszeit nach einer Femto-LASIK Behandlung kurz aus. Innerhalb weniger Stunden bemerken die Patienten eine bessere Sehschärfe. Nach rund vier Wochen ist der Heilungsprozess in der Regel abgeschlossen.

LASIK und Femto-LASIK: Was ist der Unterschied?

Femto-LASIK stellt eine Innovation gegenüber der ursprünglich entwickelten einfachen LASIK (Laser-in-situ-keratomileusis) Behandlung dar. LASIK ist eine ältere und gängige Methode des Augenlaserns. Sowohl bei LASIK als auch bei Femto-LASIK wird ein Flap erzeugt – hierbei unterscheiden sich die Verfahren in dem Erzeugen des Flaps.

Bei LASIK wird ein kleiner Schnitt in die Hornhaut gesetzt, was durch ein Mikrokeratom geschieht. Dabei handelt es sich um eine präzises elektronisch gesteuertes Mikroskalpell. Der Nachteil bei Anwendung des Mikrokeratoms: Die Infektionsgefahr ist höher als bei einem Eingriff mit Laser. Zudem kann ein Laser präziser arbeiten.

ReLEX-SMILE – Korrektur von hohen Dioptrienwerten dank modernster Behandlungsmethode

ReLEX-SMILE gilt als eine der schonendsten Augenlaser Methoden. Es handelt sich um eine sehr beliebte Methode, da sie für viele Menschen mit Sehfehlern geeignet ist. Eine ReLEX-SMILE Behandlung kann bei Patienten durchgeführt werden, die trockene Augen, eine dünne Hornhaut oder eine stark ausgeprägte Fehlsichtigkeit haben.

Mittels des innovativen Femtosekundenlasers VisuMax-Lasers können extrem präzise Schnitte gesetzt werden, die nur wenige Millimeter betragen. Es muss kein Flap erzeugt werden – die flapbedingten Risiken entfallen. Eine Öffnung in der Hornhaut ist ausreichend. Mit dem Laser wird im Inneren der Hornhaut ein Lentikel entfernt, wodurch die Fehlsichtigkeit korrigiert wird. Die Vorteile einer ReLEX SMILE Behandlung im Überblick:

  • Trockene Augen sind kein Hindernis – Tränenfluss wird kaum beeinträchtigt
  • Stabilität der Hornhaut wird durch kleinen Schnitt erhalten
  • Modernste Femtosekundenlaser-Technologie
  • Sicher und präzise
  • Weite Anwendungsbereiche hinsichtlich Dioptrienwerten

Unterschied zwischen SmartSight und ReLEx SMILE

Ein weiterer Augenlaser Eingriff, bei welchem der Operateur die Lentikelextraktion zur Korrektur des Sehfehlers nutzt: SmartSight. SmartSight ist ein Fortschritt in der Entwicklung der Lentikel-Verfahren. Durch die hochmoderne Operationstechnologie sind noch präzisere und sicherere Eingriffe möglich. Die Vorgehensweise ist bei deinen Verfahren identisch. Im Wesentlichen unterscheiden sich die beiden Methoden in der Technologie:

Alternativen zum Augenlasern

Nicht immer können Augen gelasert werden – verschiedenste Ausschlussgründe können dazu führen, dass der Eingriff nicht möglich ist. Häufig sind es zu stark ausgeprägte Fehlsichtigkeiten oder eine besonders dünne Hornhaut. Auch Augenerkrankungen, wie z.B. Grauer Star oder Alterssichtigkeit können beim Augenlasern entgegenstehen. Für wen Brille oder Kontaktlinsen dennoch keine Alternative sind, hält die refraktive Chirurgie weitere Alternativen zum Augenlasern bereit.

ICL – Linsenimplantation in der refraktiven Chirurgie

Implantierbare Kontaktlinsen (ICL) kommen häufig zum Einsatz, wenn hohe Dioptrienwerte vorliegen und das Augenlasern nicht mehr möglich ist. Dabei wird eine Kunstlinse (sog. Phake Intraokularlinse) zusätzlich zur natürlichen Augenlinse implantiert. Dieses Verfahren ist äußerst schonend zum Hornhautgewebe, da kein gesundes Gewebe abgetragen wird.

Zudem ist der Eingriff reversibel: Ändert sich die Sehstärke, so ist eine Anpassung der Linse jederzeit möglich. ICL eignet sich für Patienten mit starker Fehlsichtigkeit. Wie beim Augenlasern kann auch die Linsenimplantation in einer Sitzung an beiden Augen durchgeführt werden.

Intraokularlinsen – wenn Augenerkrankungen das Augenlasern verhindern

Bei Patienten, die an Grauem Star oder Alterssichtigkeit leiden, kommen in der Regel Intraokularlinsen (IOL) zum Einsatz. Hier macht es keinen Sinn, die natürliche Linse zu erhalten, weil die Heilung des erkrankten Gewebes im Vordergrund steht. Wird eine Intraokularlinse eingesetzt, so wird zunächst die natürliche Linse des Auges durch einen Einschnitt in der Hornhaut entfernt. Danach wird die Kunstlinse implantiert.

Es gibt verschiedene Kunstlinsen, die beim Linsentausch eingesetzt werden können, z.B. Monofokallinsen oder Multifokallinsen. Monofokallinsen verfügen lediglich über einen Brennpunkt. Somit ist die scharfe Sicht nur für eine Entfernung möglich (Nah- oder Fernbereich). Für die andere Entfernung muss weiterhin eine Sehhilfe genutzt werden. Multifokallinsen haben dagegen mehrere Brennpunkte und ermöglichen dadurch eine scharfe Sicht auf verschiedenen Entfernungen.

Fazit: Sehen ohne Brille durch moderne Augenoperationen

Die refraktive Chirurgie bietet mittlerweile für nahezu alle Menschen eine Lösung, die auf Brille und Kontaktlinsen verzichten wollen. Sei es ein Linsentausch, eine Linsenimplantation oder eine Augenlaser OP. Gleichzeitig werden die Verfahren immer wieder verbessert, sodass ein Leben ohne Sehhilfe ermöglich werden kann – hohe Erfolgsquoten, niedrige Komplikationsrisiken und eine schnelle Erholung. Welche Behandlung letztlich am besten ist, hängt von vielen Faktoren ab. Im Rahmen einer Voruntersuchung stellen Augenärzte zunächst die Operationstauglichkeit Ihrer Augen fest und können dann abwägen, welcher Eingriff für Sie und Ihre Sehbedürfnisse das beste Ergebnis bringt.

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