Vor- und Nachteile der Augenlaser Verfahren: Augen lasern lassen mit Femto LASIK, Trans-PRK & PRK statt Brille oder Kontaktlinsen 

2 Wochen Victor Derhartunian

Der Wunsch, ohne Brille oder Kontaktlinsen klar zu sehen, ist für viele ein großer Schritt Richtung Lebensqualität. Doch wer sich mit dem Gedanken trägt, sich die Augen lasern zu lassen, steht schnell vor der nächsten Frage: Welches Verfahren ist das richtige für mich?

Femto-LASIK, PRK oder Trans-PRK – moderne Laserverfahren zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten sind heute sicherer und präziser denn je. Aber sie unterscheiden sich deutlich in Technik, Heilungsverlauf und Eignung. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, welche Vor- und Nachteile die einzelnen Methoden haben, für wen sie sich eignen – und worauf Sie bei der Entscheidung achten sollten.

Überblick: Die gängigen Methoden zur Korrektur von Sehfehlern

Moderne Augenlaserbehandlungen bieten heute mehrere effektive Möglichkeiten, um Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung dauerhaft zu korrigieren. Bei allen Verfahren wird gezielt die Brechkraft des Auges verändert – durch das Abtragen oder Formen von Hornhautgewebe mithilfe präziser Lasertechnologie.

Femto-LASIK – präzise, schnell und bewährt

Bei der Femto-LASIK wird zunächst eine hauchdünne Hornhautlamelle (der sogenannte Flap) mithilfe eines Femtosekundenlasers präzise vorbereitet und vorsichtig aufgeklappt. Anschließend modelliert der Excimer-Laser das darunterliegende Hornhautgewebe, um die gewünschte Korrektur zu erzielen. Der Flap wird danach zurückgelegt und haftet von selbst wieder an.

PRK – die klassische Variante der Oberflächenbehandlung

Die Photorefraktive Keratektomie (PRK) ist das älteste noch heute angewendete Verfahren beim Augenlasern. Dabei wird die oberste Zellschicht der Hornhaut (das Epithel) manuell entfernt, um dann mit dem Excimer-Laser die darunterliegende Schicht zur Korrektur der Fehlsichtigkeit zu modellieren. Anschließend schützt eine therapeutische Kontaktlinse das Auge für einige Tage, bis das Epithel von selbst nachwächst.

Trans-PRK – moderner, berührungsfreier Eingriff

Die Trans-PRK ist eine Weiterentwicklung der PRK – allerdings deutlich schonender. Hier übernimmt der Laser auch das Entfernen der oberen Hornhautschicht, was den Eingriff komplett berührungsfrei macht. Der Operateur muss keinen Schnitt vornehmen und keine Instrumente direkt auf dem Auge anwenden.

Vor- und Nachteile der verschiedenen Verfahren beim Augenlasern

Nicht jede Methode eignet sich für jede Person – denn je nach Art der Fehlsichtigkeit, Hornhautbeschaffenheit, beruflicher Belastung oder persönlichen Präferenzen bietet jedes Verfahren unterschiedliche Stärken und Schwächen. Wer sich die Augen lasern lassen möchte, sollte sich daher vorab gut informieren.

Was spricht für Femto-LASIK und was dagegen?

Femto-LASIK ist derzeit eine der am häufigsten durchgeführten Methoden in der refraktiven Chirurgie – aus gutem Grund:

Vorteile:

  • Sehr präzise durch den Einsatz des Femtosekundenlasers

  • Schmerzfrei während des Eingriffs dank betäubender Tropfen

  • Schnelle Erholung: viele sehen schon am nächsten Tag scharf

  • Ideal bei mittleren bis hohen Dioptrienwerten

  • Alltagstauglich: meist nur 1–2 Tage Ausfall

Nachteile:

  • Es wird ein Flap (Hornhautlamelle) gebildet – dieser bleibt zeitlebens eine potenzielle Schwachstelle bei Verletzungen (z. B. durch Sportunfälle)

  • Nicht geeignet bei sehr dünner Hornhaut

  • Leicht erhöhtes Risiko für trockene Augen in den ersten Wochen

Für wen eignet sich Trans-PRK besonders gut?

Die Trans-PRK ist die modernste Form der oberflächlichen Laserbehandlung – komplett berührungsfrei und ohne Flapschnitt. Sie kommt besonders dann ins Spiel, wenn andere Verfahren – wie die Femto-LASIK – nicht möglich oder nicht empfehlenswert sind.

Geeignet für:

  • Menschen mit dünner Hornhaut, bei denen kein sicherer Flap gebildet werden kann

  • Aktive Personen oder Sportler*innen (z. B. Kampfsport, Wassersport), bei denen ein Flap ein Risiko darstellen würde

  • Personen mit erhöhtem Infektionsrisiko im Beruf (z. B. Rettungsdienste, Gesundheitswesen)

  • Patienten mit sensiblen Augen oder Fremdkörperempfinden

Weniger geeignet für:

  • Menschen mit sehr hohen Dioptrienwerten – hier stößt Trans-PRK an physikalische Grenzen

  • Ungeduldige: Die Heilungszeit ist länger, das endgültige Sehergebnis stellt sich oft erst nach einigen Wochen ein

  • Personen mit besonders starker Lichtempfindlichkeit – in den ersten Tagen kann es zu verstärktem Blenden kommen

Heilungsdauer, Schmerzempfinden und Alltagstauglichkeit im Vergleich

Wie schnell man nach dem Augenlasern wieder scharf sieht, ob Schmerzen auftreten und wann man wieder voll einsatzfähig ist – all das unterscheidet sich je nach Verfahren deutlich. Hier der direkte Vergleich von Femto-LASIK, PRK und Trans-PRK:

Femto-LASIK

  • Heilungsdauer: sehr kurz – oft klare Sicht am nächsten Tag

  • Schmerzempfinden: minimal, meist nur leichtes Fremdkörpergefühl nach dem Eingriff

  • Alltagstauglichkeit: ideal für Berufstätige – in der Regel nach 1–2 Tagen wieder voll belastbar

PRK

  • Heilungsdauer: länger – mehrere Tage bis zur Stabilisierung der Sicht, vollständige Erholung oft erst nach Wochen

  • Schmerzempfinden: spürbar – besonders in den ersten 2–3 Tagen, da die obere Hornhautschicht regenerieren muss

  • Alltagstauglichkeit: eingeschränkt – mind. 5–7 Tage Ausfallzeit, je nach Tätigkeit

Trans-PRK

  • Heilungsdauer: zwischen Femto-LASIK und PRK – erste Sichtverbesserung nach einigen Tagen, vollständige Schärfe nach 2–4 Wochen

  • Schmerzempfinden: geringer als bei PRK, aber etwas mehr als bei Femto-LASIK

  • Alltagstauglichkeit: je nach Heilungsverlauf 3–5 Tage Schonzeit – dafür keine Flap-bedingten Einschränkungen

Kosten im Vergleich – was zahlt man pro Auge?

Die Entscheidung für eine Augenlaserbehandlung ist nicht nur eine medizinische, sondern auch eine finanzielle Überlegung. Die Kosten pro Auge variieren je nach gewähltem Verfahren, technischer Ausstattung und Umfang der Nachsorge.

Bei SmartLaser liegen die aktuellen Preise wie folgt:

  • Femto-LASIK: 1.350 € pro Auge

  • Trans-PRK: 950 € pro Auge

  • Zusätzlich: 150 € für die Voruntersuchung (einmalig) und 77 € für Nachkontrollen

Was auf den ersten Blick nach einer Investition aussieht, rechnet sich langfristig – denn wer das Augenlasern den Kontaktlinsen oder der Brille gegenüberstellt, spart über Jahre hinweg:

Langfristiger Kostenvergleich:

  • Kontaktlinsen (inkl. Pflegemittel) kosten im Schnitt 300–500 € jährlich

  • Brillen mit hochwertigen Gläsern und Gestellen liegen meist bei 400–800 €

  • Über 10 Jahre entstehen so leicht 3.000–6.000 € an Ausgaben – ohne dauerhafte Sehfreiheit

Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung & Alterssichtigkeit: Welchen Fehlsichtigkeit kann man korrigieren

Ein zentraler Faktor ist die Höhe der Dioptrienwerte, aber auch die Hornhautdicke, das Alter (mindestens 18 Jahre alt) und die Art des Sehfehlers spielen eine Rolle, um die richtige Operation zu finden.

Kurzsichtigkeit (Myopie)

  • Bis –8,0 dpt sehr gut mit Femto-LASIK oder Trans-PRK behandelbar

  • In Einzelfällen sogar bis ca. –10,0 bis –12,0 dpt, wenn Hornhautdicke und Gewebestabilität es zulassen

Weitsichtigkeit (Hyperopie)

  • Bis +3,0 dpt gut behandelbar, ideal mit Femto-LASIK

  • Obergrenze liegt bei ca. +4,0 bis +6,0 dpt, aber je höher der Wert, desto vorsichtiger muss abgewogen werden

Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)

  • Korrektur möglich bis etwa –5,0 dpt

  • Wichtig: präzise Zentrierung durch moderne Lasersysteme wie 7D-Eyetracking ist hier entscheidend

Alterssichtigkeit (Presbyopie)

  • Mit reinen Laser-Verfahren nur begrenzt behandelbar

  • Möglichkeit über Monovision (ein Auge für Nähe, eines für Ferne)

  • Alternativen: PresbyMAX, multifokale Linsen oder Linsentausch

Augenlasern statt Brille oder Kontaktlinsen: Lohnt sich der Umstieg?

Viele Menschen, die sich täglich mit beschlagenen Brillengläsern, trockenen Augen durch Kontaktlinsen oder ständigen Sehhilfenwechsel herumschlagen, stellen sich irgendwann die Frage: Soll ich meine Augen lasern lassen?

Die Vorteile eines Lebens ohne Brille oder Kontaktlinsen sind nicht nur praktisch, sondern auch emotional spürbar:

  • Mehr Freiheit im Alltag – kein lästiges Auf- und Absetzen mehr

  • Sport ohne Einschränkungen – besonders bei Schwimmen, Laufen oder Kontaktsportarten

  • Weniger Reizungen der Augen – vor allem für Kontaktlinsenträger*innen mit trockenen Augen

  • Kein ständiges Nachkaufen von Linsen oder neuen Brillengläsern

Auch aus wirtschaftlicher Sicht kann sich das Lasern lohnen: Über Jahre hinweg summieren sich die Kosten für Sehhilfen schnell auf mehrere Tausend Euro. Eine Laserbehandlung ist eine einmalige Investition – mit einem Ergebnis, das oft ein Leben lang anhält.

Natürlich bringt ein medizinischer Eingriff immer gewisse Risiken mit sich – doch bei modernen Verfahren wie Femto-LASIK oder Trans-PRK sind diese gering und die Zufriedenheitsquote hoch.

Nachteile und Risiken von Augenlasern auf einen Blick:

So ausgereift und sicher die heutigen Laserverfahren auch sind – wie jeder medizinische Eingriff birgt auch das Augenlasern gewisse Risiken. Diese treten selten auf, sollten aber im Vorfeld ehrlich benannt und individuell bewertet werden.

Mögliche Nachteile und Risiken:

  • Trockene Augen: Besonders in den ersten Wochen nach dem Eingriff klagen einige Patient*innen über Trockenheitsgefühle. Diese sind meist vorübergehend und lassen sich mit Augentropfen gut behandeln.

  • Blendeffekte oder Halos: Bei Nacht oder Dämmerung kann es vorübergehend zu Lichthöfen oder erhöhter Blendempfindlichkeit kommen – insbesondere bei größeren Pupillen.

  • Unter- oder Überkorrektur: In seltenen Fällen wird das gewünschte Sehziel nicht zu 100 % erreicht. Nachbehandlungen („Enhancements“) sind dann möglich.

  • Infektionen und Wundheilungsstörungen: Sehr selten, aber grundsätzlich möglich – insbesondere bei unzureichender Nachsorge oder Vorerkrankungen.

  • Flap-Komplikationen (nur bei LASIK): Verschiebungen oder Einrisse des Flaps können z. B. durch Reiben am Auge entstehen – meist jedoch problemlos behandelbar.

Die gute Nachricht: Bei seriöser Voruntersuchung, sorgfältiger Nachsorge und professioneller Durchführung durch erfahrene Augenchirurgen ist das Risiko äußerst gering. Eine realistische Aufklärung und die Auswahl des passenden Verfahrens sind der beste Schutz.

Die passende Methode ohne Risiko finden: Augen lasern lassen bei SmartLaser

Jedes Auge ist so individuell wie der Mensch dahinter – darum gibt es beim Augenlasern keine Einheitslösung. Ob Femto-LASIK, PRK oder Trans-PRK: Entscheidend ist, welches Verfahren medizinisch sinnvoll und langfristig sicher ist.

Bei SmartLaser stehen modernste Diagnostik, erfahrene Augenchirurgen und ein ganzheitlich betreuter Behandlungsprozess im Mittelpunkt. In einem ausführlichen Eignungscheck prüfen wir:

  • Welche Methode passt zu Ihrer Hornhautdicke, Ihrer Fehlsichtigkeit und Ihrem Lebensstil?

  • Welche Erwartungen haben Sie an die Heilungszeit, den Komfort und das Ergebnis?

  • Und welches Verfahren bringt für Sie das geringste Risiko bei gleichzeitig maximaler Wirkung?

Vereinbaren Sie jetzt Ihren kostenlosen und unverbindlichen Eignungstermin – und finden Sie heraus, ob das Augenlasern der Schritt in ein neues, brillenfreies Leben für Sie sein kann.

Was passiert bei der Voruntersuchung bei SmartLaser?

Bevor man sich für eine Augenlaserbehandlung entscheidet, steht ein zentraler Schritt: die Voruntersuchung. Sie bildet die Grundlage für eine sichere und erfolgreiche Korrektur von Fehlsichtigkeiten – ganz gleich, ob es um Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung oder Alterssichtigkeit geht.

Bei dieser umfassenden Analyse werden u. a. folgende Parameter exakt vermessen:

  • Hornhautdicke und -struktur

  • Dioptrienwerte und Stabilität der Brechkraft des Auges

  • Tränenfilm, Pupillengröße und eventuelle Augenerkrankungen

Diese Werte entscheiden darüber, ob ein Verfahren wie Femto-LASIK, Trans-PRK oder ggf. eine alternative Form der refraktiven Chirurgie überhaupt infrage kommt. Nur durch eine gründliche Diagnostik lassen sich individuelle Risiken, Kosten-Nutzen-Verhältnisse und realistische Erwartungen beurteilen.

Was wenn Laser-OP mit Femto-LASIK oder Trans-PRK nicht möglich?

Nicht jedes Auge ist für das Lasern mittels Trans-PRK oder Femto-LASIK mit Femtosekundenlaser geeignet. Gründe können eine zu dünne Hornhaut, sehr hohe Dioptrienwerte, bestehende Augenerkrankungen oder auch anatomische Besonderheiten sein. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie auf Sehfreiheit ohne Brille verzichten müssen.

Bei EyeLaser Wien & Linz stehen zusätzlich weitere bewährte Verfahren zur Verfügung:

  • Linsenimplantate (ICL): Eine künstliche Linse wird zusätzlich zur natürlichen Linse ins Auge eingesetzt – ideal bei sehr hohen Fehlsichtigkeiten oder ungeeigneter Hornhaut.

  • Linsentausch (Clear Lens Extraction): Besonders bei Alterssichtigkeit oder frühem grauen Star eine effektive Lösung, um dauerhaft unabhängig von Brille oder Kontaktlinsen zu werden.

  • SmartSight / Relex Smile: Die Extraktion des Lentikel mittels Laser ist eine moderen Variante in refraktiver Chirurgie.
  • PresbyMAX: Eine speziell entwickelte Lasermethode zur Behandlung von Alterssichtigkeit, wenn klassische Verfahren an ihre Grenzen stoßen.

  • Keratokonus-Behandlung mit Crosslinking: Für Patient*innen mit instabiler oder irregulärer Hornhaut.

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Victor Derhartunian

Nachdem er sein Handwerk von den beiden Pionieren der Laserchirurgie gelernt hat, gehört Dr. Victor Derhartunian zu den führenden Augenlaser-Chirurgen. Er leitet die Praxis in Wien und kann seine Patienten in fünf Sprachen beraten.

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