Autofahren nach Augenlasern & Grauen Star Operation: Wann wieder hinters Steuer?
1 Woche Jakub Furdyna
Klares Sehen ist beim Autofahren entscheidend – erst recht nach einer Augenbehandlung. Viele Patient:innen fragen sich daher: Wann darf ich nach dem Augenlasern oder einer Katarakt-OP wieder ans Steuer? Die Antwort hängt von mehreren Faktoren ab – vom Eingriff selbst, vom Heilungsverlauf und natürlich von der individuell erreichten Sehschärfe.
In diesem Beitrag erfahren Sie, ab wann Autofahren nach einer Augenoperation wieder erlaubt ist, welche gesetzlichen Vorgaben in Österreich gelten, worauf Sie als Patient:in achten müssen – und warum ein wenig Geduld im Sinne der eigenen Fahrsicherheit und der aller Verkehrsteilnehmer so wichtig ist.
Autofahren nach Augenlaser oder Grauer-Star-OP – wann ist es wieder erlaubt?
Grundsätzlich gilt: Unmittelbar nach dem Eingriff herrscht Fahrverbot. Denn weder nach dem Augenlasern noch nach der Katarakt-OP ist die Sehkraft stabil, die Reaktionszeit zuverlässig, oder die Sichtverhältnisse uneingeschränkt. Je nach Eingriffsart, Heilungsverlauf und individueller Situation ist das Wiedererlangen der Fahreignung meist innerhalb weniger Tage bis Wochen möglich – optimalerweise nach ärztlicher Freigabe.
Warum direkt nach dem Eingriff Fahrverbot gilt
Ihre Sehfähigkeit ist unmittelbar nach der Behandlung noch nicht stabil, die Augen reagieren empfindlich auf Licht, Medikamente wie Pupillenerweiterungstropfen beeinflussen das Sehvermögen, und auch Blendung oder verschwommenes Sehen können auftreten. All das wirkt sich unmittelbar auf die Fahrsicherheit und Reaktionszeitaus.
Ist das in Österreich gesetzlich geregelt?
Ja – laut § 58 der Führerscheingesetz-Durchführungsverordnung (FSG-DV) darf nur am Straßenverkehr teilnehmen, wer die nötige körperliche und geistige Eignung mitbringt. Dazu zählt ausdrücklich auch die ausreichende Sehschärfe. Das bedeutet: Nach einem Augen-Eingriff darf man erst wieder fahren, wenn der Augenarzt die Fahreignung bestätigt hat. Ohne diese ärztliche Einschätzung riskieren Sie im Ernstfall nicht nur Ihre Gesundheit, sondern auch versicherungstechnische Konsequenzen.
Autofahren nach einer Katarakt-Operation (OP des Grauen Star)
Nach einer Grauer-Star-OP ist das Sehvermögen meist innerhalb kurzer Zeit deutlich verbessert – vor allem, wenn die getrübte Linse erfolgreich entfernt und durch eine klare Kunstlinse ersetzt wurde. Im Vergleich zum Augenlasern betrifft die Katarakt-Operation vor allem ältere Menschen, bei denen häufig auch weitere altersbedingte Veränderungen des Auges berücksichtigt werden müssen.
In den meisten Fällen dürfen Patient:innen zwischen 3 und 7 Tagen nach einer Katarakt-Operation (Grauer-Star-OP)wieder Auto fahren – vorausgesetzt, die Sehkraft hat sich ausreichend erholt und der behandelnde Augenarzt gibt grünes Licht.
Wie sich die Sehkraft nach der Katarakt-OP verändert
Wichtig ist: Auch wenn viele Patient:innen schon wenige Tage nach der Katarakt-OP subjektiv besser sehen, darf das Fahrzeug erst wieder gelenkt werden, wenn der Augenarzt die Fahreignung offiziell bestätigt hat. Denn die Sehkraft kann sich im Verlauf des Heilungsprozesses noch verändern, und auch leichte Restverzerrungen oder Blendempfindlichkeit sind in der Anfangszeit möglich.
Was bedeutet Sehkraft von 70 Prozent – und wie wird das gemessen?
In Österreich gilt zudem: Für das Führen eines Fahrzeugs ist eine Mindestsehschärfe von 70 % (bzw. 0,7 Visus) auf dem besseren Auge erforderlich. Ob dieser Wert nach der OP erreicht wird, prüft der Arzt im Rahmen der postoperativen Kontrolle – gegebenenfalls auch mit Unterstützung durch eine Sehhilfe. Erst dann dürfen Sie wieder legal und sicher am Straßenverkehr teilnehmen.
Wie wird die Sehschärfe gemessen?
Die Messung erfolgt durch den Augenarzt oder Optometristen mittels:
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Sehtafel (Landoltringe): Dabei geben Sie an, welche Richtung die Öffnung der Ringe zeigt.
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Korrigierte Messung mit Brille oder Kontaktlinsen, falls notwendig.
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Messung erfolgt monokular (jedes Auge einzeln) – relevant ist das bessere Auge.
Ein Visus von 0,7 bedeutet, dass Sie auf fünf Meter Entfernung das erkennen, was ein Normalsichtiger bereits auf sieben Meter sehen würde.
Warum ist das wichtig?
Nach einer Katarakt-OP oder einem Augenlasereingriff kann es zu kurzzeitigen Schwankungen der Sehschärfekommen. Erst wenn der Visus stabil und der gesetzliche Mindestwert erreicht ist, dürfen Sie wieder sicher ein Fahrzeug führen. In Zweifelsfällen kann der Arzt ein augenspezifisches Gutachten ausstellen, das die Fahreignung offiziell bestätigt.
Autofahren nach dem Augenlasern – was gilt hier?
Nach einer Augenlaserbehandlung – egal ob Femto-LASIK, Trans-PRK oder SmartSight (SMILE) – gilt grundsätzlich: Am Tag des Eingriffs ist Autofahren absolut tabu. Die Augen sind gereizt, möglicherweise lichtempfindlich, und die Sehkraft kann in den ersten Stunden schwanken. Auch die verwendeten Medikamente, insbesondere lokale Betäubungstropfen oder Pupillenerweiterer, machen das Führen eines Fahrzeugs unmittelbar nach dem Eingriff unmöglich und unsicher. Dabei kommt es aber auch auf den Heilungsprozess, Sehhilfen, Vorgeschichte und Lebensstil an.
Wann darf man wieder fahren?
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Femto-LASIK und SMILE: In der Regel ist das Sehvermögen bereits nach 1–2 Tagen wieder so gut, dass Autofahren möglich ist – nach Freigabe durch den Augenarzt.
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Trans-PRK: Die Heilung dauert länger, oft 4 bis 7 Tage, bis das Sehen stabil genug für sicheres Autofahren ist.
Voraussetzung:
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Nachkontrolle beim behandelnden Augenarzt, bei der geprüft wird, ob die Sehschärfe den Anforderungen im Straßenverkehr entspricht.
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Keine Blendempfindlichkeit oder Symptome wie Doppeltsehen oder trockene Augen, die die Fahrsicherheit beeinträchtigen könnten.
Warum die klare Sicht beim Autofahren so entscheidend ist
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Sehschärfe: Um Verkehrsschilder, Fußgänger und Gefahren rechtzeitig zu erkennen.
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Kontrastsehen: Besonders wichtig bei Nebel, Regen oder in der Dunkelheit.
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Blendempfindlichkeit: Nach Operationen oft erhöht – kann beim Gegenverkehr kritisch werden.
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Wahrnehmung von Farben und Bewegungen: Etwa beim Erkennen von Bremslichtern oder Ampeln.
Worauf Patient:innen achten sollten, bevor sie wieder Auto fahren
Bevor Sie nach einer Augenlaserbehandlung oder einer Grauer-Star-OP wieder ans Steuer steigen, lohnt sich ein kurzer Selbstcheck – ergänzt durch die Freigabe Ihres behandelnden Augenarztes. Diese Liste hilft Ihnen, die wichtigsten Punkte im Blick zu behalten:
✅ Checkliste für sicheres Autofahren nach der Augen-OP
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Ärztliche Freigabe erhalten (z. B. bei Nachkontrolle)
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Mindestens 70 % Sehschärfe auf dem besseren Auge erreicht
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Keine Doppelbilder oder Flimmern
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Keine ausgeprägte Blendempfindlichkeit (z. B. bei Nachtfahrten oder Sonnenlicht)
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Kontraste gut erkennbar, auch bei wechselnden Lichtverhältnissen
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Stabile Sehschärfe ohne starke Schwankungen im Tagesverlauf
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Falls nötig: Sehhilfe (Brille oder Kontaktlinsen) angepasst und bereit
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Keine Medikamente im Auge, die die Fahrtüchtigkeit einschränken
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Persönlich sicher und wohl fühlen – keine Unsicherheit am Steuer
Tipp: Nehmen Sie sich Zeit für eine erste kurze Probefahrt unter einfachen Bedingungen (z. B. bei Tageslicht und wenig Verkehr), bevor Sie wieder im vollen Straßenverkehr unterwegs sind. Achten Sie immer auf andere Verkehrsteilnehmer und nutzen Sie weiterhin Brille und Kontaktlinsen, wenn Sie sie brauchen.
Tipps für die An- und Abreise zur Augenbehandlung
Ob Augenlasern oder Katarakt-OP – am Tag des Eingriffs dürfen Sie weder selbst Auto fahren noch öffentliche Verkehrsmittel alleine nutzen. Planung ist daher alles, damit Sie entspannt und sicher zur Behandlung und wieder nach Hause kommen.
So organisieren Sie Ihre An- und Abreise:
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Mit einer Begleitperson fahren
Ideal ist es, wenn Sie sich von einer Vertrauensperson bringen und abholen lassen – das ist sicher, bequem und schont die Augen. -
Taxi oder Fahrdienst nutzen
Besonders nach einer Katarakt-OP oder einer Behandlung mit beruhigenden Medikamenten ist ein professioneller Fahrdienst die beste Wahl. -
Keine öffentlichen Verkehrsmittel allein nutzen
Nach dem Eingriff sind Sie nicht verkehrstüchtig – auch nicht als Fußgänger in unbegleiteter Verantwortung. Das gilt gleichwohl fürs Augenlasern als auch für die Grauer Star OP. -
Genügend Zeit einplanen
Rechnen Sie für die Anreise Pufferzeit ein, um stressfrei in der Praxis anzukommen. Nach dem Eingriff sollten Sie sich ausreichend Ruhe gönnen. -
Frühzeitig organisieren
Klären Sie bereits bei der Terminvereinbarung, wie Sie nach Hause kommen – und wer Sie ggf. begleitet.
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